Verkaufsverpackungen vom Hersteller – STI Group inszeniert Marken

Maximal 1,6 Sekunden befasst sich der Shopper innerhalb einer Warengruppe mit der Verkaufsverpackung. Sie muss die Markenbotschaft deshalb bestmöglich transportieren und die Aufmerksamkeit des Endverbrauchers innerhalb weniger Sekunden auf sich ziehen.

Studien belegen, dass zwei Drittel der Endverbraucher ihre finale Kaufentscheidung erst am POS treffen. Verkaufsverpackungen und Geschenkverpackungen oder anlassbezogene Aktions-Verpackungen steigern die Aufmerksamkeit und laden zum Zugreifen ein. Endverbraucher schätzen vor allem eine hochwertige Optik der Verkaufsverpackung, viel Inhalt und Informationen zum Produkt. Um für den Konsumenten den hohen Qualitätsanspruch der Produkte auf den ersten Blick sicht- und fühlbar zu machen bietet die STI Group vielfältige Verpackungsdesigns - von außergewöhnlichen Formen über ausdrucksstarke Veredelungen und integrierte Sichtfenster.

Produktbeispiele

Veredelte Verkaufsverpackungen steigern die Preisbereitschaft

Anhand der fiktiven Schokoladenmarke Semo testete die STI Group den Einfluss veredelter Verpackungen auf die Preisbereitschaft der Enderbraucher. Ausgehend von einem 100g-Preis von 1,21 Euro würden die Befragten für eine veredelte Hülle im Durchschnitt 50% mehr bezahlen, also 1,82 Euro/100g (Quelle: Ipsos Observer, i:omnibus, 2014). Als Hersteller von maßgeschneiderten Verpackungen arbeitet die STI Group mit vielfältigen Veredelungen - von Prägungen über Lacke bis hin zu Cellophanierungen und folienkaschierten Kartons. Mit Hilfe innovativer Veredelungsmöglichkeiten, sogenannter „Functional Layers“, können die Funktionen einer Verpackung erweitert werden. Die Kombination der Grundmaterialien Papier, Karton und Wellpappe mit anderen Materialfraktionen wie Kunststofffolien, Barriere-Beschichtungen und Oberflächen-Veredelungen verleihen den Verkaufsverpackungen modifizierte Eigenschaften: Wasser- und Fettdichtigkeit, Feuerhemmung, Hitzebeständigkeit oder einen Kratzschutz für empfindliche Oberflächen.

Sichtfenster erleichtern die Kaufentscheidung

Der Wunsch der Verbraucher nach Transparenz wirkt sich auch auf das Verpackungsdesign aus. Neben Form und Veredelung von Verkaufsverpackungen spielen daher Sichtfenster eine wichtige Rolle, denn der Kunde möchte sehen, was er kauft. Besonders attraktiv sind Fenster über drei Packungsseiten, die eine freie Sicht auf das Produkt ermöglichen. Das Druckbild der Verpackung kann dabei passgenau über die Folie weitergeführt werden. „Die direkte Sichtprüfung ist für das Konsumenten-Gehirn viel glaubhafter und eindrücklicher als jedes Produktfoto und jedes abstrakte Qualitätslabel" bestätigt Neuromarketing-Experte Dr. Hans-Georg Häusel von der Gruppe Nymphenburg Consult AG. Fensterausstanzungen ohne Folie ermöglichen darüber hinaus Funktionstests an der Ware, beispielsweise das Aktivieren von Geräuschen bei Spielwaren. 

On-Pack Promotion zahlt sich aus

Zugaben dienen als besonderer Kaufanreiz. Sie kommen vor allem bei Produktneueinführungen, Sammelaktionen oder bei Vorteilsverpackungen (3 zum Preis von 2) zum Einsatz. Sie werden auch bei Gewinnspielen oder zur Kommunikation von Mehrwertinformationen (z.B. Rezepthefte) verwendet. Doch welchen Einfluss hat es auf die Kaufentscheidung und vor allem Ausgabebereitschaft der Endverbraucher, wenn ein Produkt in einer Verkaufsverpackung als Set angeboten wird? Diesen Fragen gingen die Marktforscher von Ipsos Observer im Auftrag der STI Group am Beispiel einer Whisky-Verpackung auf den Grund. Die repräsentative Onlinebefragung von Personen zwischen 18 und 70 Jahren in Deutschland zeigt, dass diese für eine verpackte Spirituose im Durchschnitt 13 % mehr zahlen würden als für die reine Flasche. Für eine Geschenkverpackung mit zwei Gläsern würden die Endverbraucher sogar 27% mehr ausgeben. 

Was muss man beim Design von Verkaufsverpackungen berücksichtigen?

Die Verkaufsverpackung muss neben einer starken Kommunikationsleistung vielfältige weitere Anforderungen wie Produktschutz, Logistik, Convenience, Nachhaltigkeit etc. erfüllen. Darüber hinaus berücksichtigen die Entwickler der STI Group branchenspezifische Besonderheiten wie Lebensmitteldirektkontakt, Serialisierung, modulare Einsätze für vielfältige Bestückungsvarianten oder Harmonisierung der Verpackungsmaße. Für Getränke werden auch spezielle Lösungen konstruiert wie Flaschenträger oder Bag-in-Box-Verpackungen, die mit Vorteilen in der Logistik und ihrer Öko-Bilanz punkten. 

Warum ist die Einhaltung der Modulmaße bei der Entwicklung einer Verkaufsverpackung wichtig?

Häufig platzieren Displays die Produkte im Handel besonders aufmerksamkeitsstark. Zur optimalen Flächenausnutzung in der Zweitplatzierung achten die Entwickler der STI Group bereits bei der Entwicklung der Verkaufsverpackung darauf, dass diese später auch displayfähig sind.

Spielt der Abpackprozess auch eine Rolle bei der Verpackungsentwicklung?

Für das konstruktive Design ist es wichtig, ob eine Verkaufsverpackung manuell oder über eine maschinelle Abpackanlage befüllt wird. Als Full-Service-Anbieter gehört die abpacktechnische Beratung bei der STI Group zum Leistungsspektrum und gewährleistet, dass sich neue Verpackungskonzepte effizient realisieren lassen.

Was macht eine Verkaufsverpackung convenient?

Wiederverschließbare Verkaufsverpackungen, die eine Einzelentnahme des Produktes ermöglichen, kinder- oder seniorengerechte Öffnungs- und Verschlussmechanismen oder integrierte Schüttfunktionen und Portionierhilfen erleichtern Endverbrauchern das Handling. Einen Mehrwert bieten auch Druckfarben, die eine optimale Temperatur des Produktes anzeigen, mikrowellengerechte Menüschalen oder Pizzascheiben, die bereits mit einem Backpapier beschichtet sind und direkt aus der Faltschachtel in den Backofen geschoben werden können. 

Was zeichnet eine zielgruppenorientierte Verkaufsverpackung aus?

Neben Anforderungen zu Kinderschutz und Diebstahlsicherung erfährt aufgrund des demografischen Wandels das Thema Universal Design im internationalen Forschungs-, Design- und Wirtschaftskontext eine wachsende Bedeutung. Studien und Tests, wie die des Londoner Forschungsinstituts Ricability belegen, dass Produkte, die im Hinblick auf die Bedürfnisse der älteren Generation entwickelt wurden, aufgrund der höheren Benutzerfreundlichkeit und der verbesserten Handhabung von allen Altersgruppen geschätzt werden und durchaus generationsübergreifend attraktiv sind. Noch eine weitere Gemeinsamkeit teilen Senioren und junge Erwachsene: sie leben häufig allein in kleinen Wohnungen. Kleine, portionierbare Einheiten sind das, was diese Zielgruppen von Verpackungen erwarten.

Welche unterschiedliche Rolle spielt die Verpackung in der On- und Offline-Präsentation?

Im stationären Handel werten Verpackungen die Produkte auf, dienen der Wiedererkennung und sorgen für eine Wettbewerbsdifferenzierung. Im Online-Handel bieten sie dem Shopper zusätzlich Sicherheit und müssen diesen emotional ansprechen. Damit sich ein Anbieter auch im Web erfolgreich abheben kann, sollte er seine Produkte mit der zugehörigen Primärverpackung abbilden und dem Endverbraucher ein virtuelles Auspackerlebnis bieten. Diesen „Unboxing-Effekt“ kann die STI Group in Form von 3D-PDFs, Augmented-Reality-Anwendungen oder Filmsequenzen liefern, die sich in jeden Online-Shop einbinden lassen. Einleger, Innendruck oder auch kreative Transportverpackungen können die Nachkaufdissonanz reduzieren.

Was versteht man unter Promotional Packaging?

Unter Promotional Packaging versteht man zeitlich limitierte Sonderverpackungen mit einem modifzierten Verpackungsdesign. Die wesentliche Zielsetzung von Promotional Packaging ist, die Aufmerksamkeit und das Interesse vom Konsumenten durch optische Reize zu wecken und diese unmittelbar am POS zum Kaufakt zu bewegen. Durch zeitlich limitierte Sonderverpackungen wird eine künstliche Verknappungssituation imitiert, um dadurch Impulskäufe zu stimulieren.

Was regelt die deutsche Verpackungsverordnung?

Ziel der Verpackungsverordnung ist die Vermeidung und Wiederverwertung von Verpackungsabfällen. Der Gesetzgeber hat dazu verschiedene Verpackungsarten definiert, die unterschiedlichen Regelungen unterliegen. Die Verpackungsverordnung unterscheidet zwischen Verkaufsverpackungen, Umverpackungen und Transportverpackungen. Dabei zählt alles, was beim privaten Endverbraucher ankommt, als Verkaufsverpackung, also nicht nur die Produktverpackung, sondern beispielsweise auch E-Commerce Versandboxen. Artikelhersteller und Vertreiber (Stationärer und Online Händler) tragen die Verantwortung, dass Verkaufsverpackungen über privatwirtschaftlich organisierte duale Systeme entsorgt werden können oder an ein Rücknahmesystem angeschlossen sind. Verstöße gegen die deutsche Verpackungsverordnung werden als Ordnungswidrigkeiten geahndet.