Qualitätstests

Im STI Group-eigenen Labor sowie in Zusammenarbeit mit externen Instituten werden Verpackungen und Displays entsprechend gesetzlicher oder unternehmensspezifischer Vorgaben getestet. Die Ergebnisse fließen in den Entwicklungsprozess ein.

Die Testmöglichkeiten reichen von Stoß-, Rüttel- und Falltests bis hin zu umfangreichen Klimatests. Selbst wenn ein Produkt auf dem Transportweg bisher niemals beschädigt wurde, ist eine Überprüfung der Konstruktion und ein Test im Prüflabor sinnvoll, denn es könnte sein, dass die Produktverpackung überdimensioniert ist und Einsparpotenziale bietet.

Qualitätssicherung bei der STI Group

Die Optimierung und Überprüfung erfolgt dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette und berücksichtigt alle Stufen – vom Abfüllprozess über die innerbetriebliche Logistik und die weltweite Distribution bis hin zum Transport des Produktes zum Endverbraucher.

Testverfahren im Überblick

Nur wer ein Produkt testet weiß, ob es den gewünschten Anforderungen entspricht und Belastungen Stand hält. Die wichtigsten Testverfahren im Überblick:

Horizontaler Stoßtest

Horizontale Kräfte können auftreten, wenn Züge ins Wanken geraten, LKW’s hart bremsen oder beim Transport mit dem Gabelstapler Probleme auftreten. Mit Hilfe einer einzigartigen Testeinheit können diese Kräfte simuliert werden.

Vertikaler Stoßtest / Falltest

Im Rahmen des vertikalen Stoßtest wird der Einfluss der Kräfte gemessen, die bei einem Fall aus verschiedenen Höhen und Winkeln auf ein Produkt einwirken. Dieses Testverfahren ist entscheidend zur Qualifizierung von Gefahrgutverpackungen.

Vibrationstest

Vibrationen können während des Transportes sowohl die Verpackung, als auch das Produkt beschädigen. Die Testmöglichkeiten reichen daher von statischen Vibrationstests bis hin zu zufallsgesteuerten Tests.

Stapelstauchdruck

Die Stauchprüfungen (Quasi-statische Prüfungen) dienen dazu, die Festigkeit des Packstückes oder den Schutz des Inhaltes gegenüber einer Stauchbeanspruchung zu beurteilen

Kantenstauchwiderstand

Die Kantenstauchprüfung dient zur Ermittlung des Kantenstauchwiderstandes von Packstoffen. Der Kantenstauchwiderstand ist der max. Druck, dem eine rechteckige Probe einer senkrecht auf die Flächewirkenden Kraft bis zum Zusammenbruch der Wellen entgegensetzt.

Berstfestigkeit

Die Berstprüfung dient zur Ermittlung der Berstfestigkeit von Packstoffen. Der gemessene Berstdruck ist der Widerstand, dem eine kreisförmige, angespannte Packstoffprobe einem einseitig gleichmäßig ansteigenden Druck bis zum Bersten entgegensetzt.

Flachstauchwiderstand

Die Flachstauchprüfung dient zur Bestimmung des Flachstauchwiderstandes von Wellpappe. Der Flachstauchwiderstand ist der max. Druck, dem eine Probe einer senkrecht auf die Fläche wirkenden Kraft bis zum Zusammenbruch entgegensetzt.

Durchstoßarbeit

Die Durchstoßprüfung dient zur Bestimmung des Widerstandes, dem eine eingespannte Packstoffprobe dem Durchdringen eines Durchstoßkörpers entgegensetzt. Die dabei anzuwendende Durchstoßarbeit wird verbraucht zum Einstechen, Weiterreißen und Aufbiegen der Probe.

Cobb-Wert

Der Cobb-Wert gibt Auskunft über das Wasseraufnahmevermögen von Papier, Karton und Wellpappe, das innerhalb eines festgelegten Zeitraums von 1m² des zu testenden Materials unter festgelegten Bedingungen absorbiert wird. Je geringer der Cobb-Wert, desto größer ist die Wasseraufnahmefähigkeit des Materials.

Klimatest

In einer speziell entwickelten Klimakammer können die Einflüsse extremer Temperaturen zwischen -35° C und +70°C sowie von Luftfeuchtigkeiten zwischen 40 und 95% gemessen werden. Dies ist insbesondere für den Überseetransport sowie die Lieferung in Länder mit Tropenklima wichtig.